Im letzten Heimspiel des Jahres empfing der Hagener SV die SG Buntentor/Neustadt – und schon vor dem Anwurf war klar, dass es ein besonderes Spiel werden würde. Die Personalsituation gestaltete sich schwierig, sodass Trainer Kolja Dunkelberg selbst das Trikot überstreifen musste.

Beim Abschlusstraining am Donnerstag gab es jedoch eine erste positive Überraschung: Fynn Jensen entschloss sich kurzfristig, am Training teilzunehmen, um zu testen, ob ein früheres Comeback möglich ist. Das Training verlief erfreulich gut, sodass Jensen am Wochenende tatsächlich auflief – ein enorm wichtiger Faktor für das Offensivspiel des HSV. Zusätzlich erklärte sich auch Kapitän Henrik Puvogel trotz anhaltender Knieprobleme bereit, der Mannschaft zu helfen.

Der Start in die Partie verlief jedoch alles andere als optimal. In der Abwehr agierte der HSV zu unaufmerksam und leistete sich einfache Fehler. Auch im Angriff fand man in der ersten Halbzeit nur schwer Lösungen und tat sich insgesamt sehr schwer.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Mannschaft jedoch deutlich verbessert. Das Trainerteam fand die passende Formation, die vor allem durch eine starke Arbeit im Innenblock von Tjark Brüns und Henrik Puvogel geprägt war. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands von sechs Toren zu Beginn der zweiten Hälfte ließ sich der HSV nicht entmutigen. Getragen von der überragenden Stimmung und der lautstarken Unterstützung von den Rängen kämpfte sich das Team Tor um Tor heran.

Die entscheidende Wende leitete eine Viertelstunde vor dem Ende die Einwechslung von Moritz Meyer ein, der mit zahlreichen Paraden das Tor förmlich vernagelte und die Weichen auf Sieg stellte. Die Halle stand nun voll hinter der Mannschaft, die den Rückstand vollständig aufholte und das Spiel schließlich drehte.

Am Ende belohnte sich der Hagener SV mit einem verdienten 30:26-Erfolg nach einer überragenden zweiten Halbzeit und verabschiedete sich mit einem emotionalen Heimsieg aus dem Jahr.

Zum Jahresabschluss steht in der kommenden Woche noch das Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung von Hoykenkamp an.